Zugfahrstrassen - Domino 67
Beim Domino 67 – Stellwerk kennt man zweierlei Fahrstrassen, die Zug- und die Rangierfahrstrasse. Eine Zugfahrstrasse beginnt und endet
bei einem Hauptsignal und sichert die Zugfahrten, die Zwergsignale im Fahrweg werden automatisch miteingestellt. Damit wird deutlich,
dass eine Zugfahrstrasse den Zugverkehr sichert, während dem die Rangierfahrstrasse für Rangierfahrten im Bahnhofsbereich verwendet
wird.
Die Bedienung des Stellpultes ist auch bei ModellStellwerk vorbildgerecht und sehr einfach. Eine Zugfahrstrasse wird durch Betätigung der
Start- und Zieltaste eingestellt. Das sind die Knöpfe mit dem roten Punkt, die je nach Fahrrichtung mit einen blauen oder grauen Ring
gekennzeichnet sind. Nach Betätigung der Start- und Zieltaste übernimmt zunächst der Fahrstrassenspeicher die Einstellung der
Fahrstrasse, dies wird durch blinkende Start- und Zieltasten angezeigt. Der Fahrstrassenspeicher bringt die Fahrweg- und Schutzweichen in
die richtige Stellung, sofern diese frei sind. Ausserdem werden die Weichen gegen unbeabsichtigtes Umstellen verriegelt. Erst wenn alle
Gleis- und allenfalls Blockabschnitte frei sind, wird das Hauptsignal auf Fahrt gestellt. Bevor der Fahrstrassenspeicher wieder gelöscht wird,
erscheint auf dem Stellpult bzw. Bildschirm die Weissausleuchtung für die eingestellte Fahrstrasse und die Anzeige der Haupt- und
Zwergsignale in Fahrtstellung. Wenn die Anlage mit Gleisfreimeldungen ausgerüstet ist, wird der Standort des Zuges im Gleisbild rot
dargestellt. Sobald dieser den Zielabschnitt erreicht, werden die Signale auf Halt gestellt und der Fahrstrassenverschluss aufgelöst.
Dies bedingt die korrekte Dateneingabe der einzelnen Fahrstrassen. Ein genialer Fahrstrassen-Wizard unterstützt jedoch den Anwender
bei der Erstellung der Fahrstrasse, so dass diese Arbeit zum Kinderspiel wird.
Jedes Hauptsignal kann im automatischen Signalbetrieb (aSB) betrieben werden, dadurch wird die in den Fahrstrassendaten bezeichnete
Zugfahrstrasse automatisch eingestellt, wenn sich ein Zug dem Signal nähert bzw. den Anstosspunkt vor dem Signal befährt.
Die Haupt- und Zwergsignale müssen nicht unbedingt auf der Anlage vorhanden sein, sie können fiktiv eingegeben werden und mit einer
Blindnummer betrieben werden, damit die Abläufe am Bildschirm dem Vorbild entsprechen.
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Letzte Aktuaisierung: 09.06.2023